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    von Familie und Beruf

     

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Archiv 2012

Arbeitgeberveranstaltung am 20.11.2012 in der Klinik Heiligenfeld GmbH Bad Kissingen 



Presseartikel aus der MainPost vom 28.11.2012:

Unternehmen sollen familienfreundlicher werden

Das gemeinsame Projekt Initiative Familienorientierte Personalpolitik der Agentur für Arbeit und des Landkreises Schweinfurt hat kürzlich in der Parkklinik Heiligenfeld in Bad Kissingen stattgefunden. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Thomas Stelzer, Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt, und Emil Müller, Stellvertretender Landrat Landkreis Bad Kissingen, die circa 100 anwesenden Gäste.

Stelzer stellte laut Pressetext die Initiative Familienorientierte Personalpolitik kurz vor. In Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner will er erreichen, dass ein Umdenken stattfindet, sodass die Familienfreundlichkeit in Unternehmen steigt. Denn Familienfreundlichkeit sei ein großer Wettbewerbsfaktor für Unternehmen, so Stelzer.

Danach verdeutlichte er kurz das Jahresthema 2012 „Eldercare“. Dieses Thema wurde gewählt, um speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen einzugehen, beziehungsweise auf die Bedürfnisse der Personen, die diese Menschen noch neben Ihrer Berufstätigkeit pflegen.

Im Anschluss stellte die Leiterin Personalmanagement der Heiligenfeld GmbH in Bad Kissingen, Dorothea Galuska, die Geschichte des Klinikverbunds und die dort praktizierten Therapieformen vor. Weiter erklärte sie, was in einer psychosomatischen Klinik geschieht. Jeder Patient bekommt zu Beginn des Aufenthalts einen vielseitigen Therapieplan, der sich aus Gruppen- und Einzeltherapien zusammensetzt. Durch die Therapie soll den Patienten eine sichere Rückführung in den Alltag ermöglicht werden, heißt es im Pressetext weiter.

Nachfolgend sprach Ulrich F. Schübel, Diplom Psychologe und Mitglied des Verbands der Sektion Wirtschaftspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen, über das Spannungsfeld zwischen Beruf und Pflege, in dem sich ein Teil der Arbeitnehmer befinden.

Die Folgen, die sich durch die Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen ergeben, lägen nicht nur auf finanzieller Seite. Körperliche und seelische Folgen können ebenfalls bei Pflegenden auftreten. Der Absentismus, das Fernbleiben vom Arbeitsplatz, ist nach einer Studie die häufigste Folge, da „Eldercare“ in Unternehmen noch immer ein Tabuthema ist. Der hohe Aufwand, der für die Pflege eines pflegebedürftigen Menschen erbracht werden muss, werde von den Unternehmen meistens vergessen.

Wird die seelische Belastung zu groß, sei der Gang in eine psychosomatische Klinik oft der letzte Ausweg. Oft wird von Burn-out gesprochen. Burn-out sei aber keine Diagnose, sondern eine Entwicklung, in der Menschen in eine Überforderungssituation kommen und nicht die Kraft haben, diesen Erschöpfungsprozess zu bewältigen, so Dorothea Galuska. In der Therapie lernten die Pflegenden, auf ihre eigenen körperlichen Grenzen zu hören und Ruhe vom Stress zu finden.

Um einer solchen Erschöpfung vorzubeugen, müsse in Unternehmen mehr für die Gesundheit der Mitarbeiter getan werden, so Ulrich F. Schübel. Er sieht betriebliche Gesundheit als Führungsaufgabe. Das Modell der Salutogenese, die Durchführung von Gefährdungsanalysen, die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und das Angebot von Tagespflege könnten erste Schritte in die richtige Richtung sein. Nach Schübel soll ein Mittelweg zwischen Kunden- und Mitarbeiterorientierung gefunden werden.

Im Anschluss waren die Teilnehmer zu einer Diskussion zu verschiedenen Themen wie Prävention – wie kann ich die Überlastung von pflegenden Mitarbeitenden vermeiden, Therapie – welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es für pflegende Mitarbeitende mit Überlastungserscheinungen und Leistungen bei Pflege – welche Unterstützung können pflegende Angehörige erhalten – eingeladen.

Pflege von Angehörigen und die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

 

Forum Fachkräfte und Familie am 02.05.2012 im
Veranstaltungszentrum der Sparkasse Schweinfurt

Unternehmen für eine familienbewusste Personalpolitik zu sensibilisieren und ihnen dabei zu helfen, familienfreundliche Maßnahmen umzusetzen: Das sind die Ziele, die die Initiative Familienorientierte Personalpolitik verfolgt. Beim zweiten „Forum Fachkräfte und Familie“ stieß die Initiative einmal mehr auf großes Interesse. Über 90 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen und Verbänden folgten der Einladung ins Veranstaltungszentrum der Sparkasse Schweinfurt.

Im Mittelpunkt stand diesmal das Jahresthema der Initiative Familienorientierte Personalpolitik: „Eldercare – sich um die speziellen Bedürfnisse älterer Menschen kümmern“. Dieses Thema wurde sehr bewusst gewählt, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, Thomas Stelzer, da die Lebensarbeitszeit immer länger wird und die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer spezielle Bedürfnisse am Arbeitsplatz haben. Nicht zuletzt kommen auf die arbeitenden Angehörigen in Zukunft verstärkt Betreuungs- und Pflegeaufgaben von Angehörigen zu. „Nicht jeder hat Kinder, aber wir alle haben Eltern“, stellte Stelzer heraus.


„Damit Arbeitgeber in der Region Main-Rhön angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung noch Personal gewinnen und halten können, ist es wichtig, die Wünsche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den Anforderungen der Unternehmen kompatibel zu machen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist dabei ein wichtiger Aspekt“, sagte der Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt.

Das betonte auch Landrat Harald Leitherer: „Familienfreundlichkeit und familienorientierte Personalpolitik sind wichtige Wettbewerbsfaktoren für alle Unternehmen.“ Deshalb haben sich bereits 2007 der Landkreis Schweinfurt und die Agentur für Arbeit Schweinfurt mit Kooperationspartnern im Rahmen der Initiative Familienorientierte Personalpolitik zusammengeschlossen, um ihre Angebote für eine familienfreundliche Arbeitswelt zu vernetzen und Unterstützungsangebote für Unternehmen anzubieten.

Johannes Rieger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schweinfurt, informierte über das Kreditinstitut. Auch in der Sparkasse wird verstärkt auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingegangen. Alleine schon aus dem Grund, um ältere Fachkräfte und deren Kompetenz zu halten, müsse Eldercare verstärkt ins Bewusstsein aller Unternehmen in der Region.

„4,6 Millionen Menschen in Deutschland kümmern sich um Angehörige. Die Hälfte davon ist berufstätig“, berichtete Sofie Geisel. Über zwei Drittel davon betonen, dass Beruf und Pflege- bzw. Betreuungssituation nur schwer zu vereinbaren seien. Die Projektleiterin des Unternehmensnetzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“, eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, referierte zum Thema: „Beruf und Pflege – Trend oder Tabu: Was kommt auf die Unternehmen zu?“.

38 Prozent der Beschäftigten, die zuhause Verwandte pflegen, sind unter 44 Jahre alt, sagte Sofie Geisel. Schon allein aus diesem Grund müssen sich Unternehmen verstärkt diesem Thema widmen – aber: Nur neun Prozent der Unternehmen stellen ihren Beschäftigten explizit Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zur Verfügung.


Im Rahmen des Forums wurden auch die Ergebnisse der Themen-Arbeitskreise „Eldercare“, „Kommunikation“, „Arbeitszeit“, „Familienservice“ und „Kinderbetreuung“ vorgestellt.

Anschließend konnten sich die Anwesenden selbst in zwei Fachforen einbringen. In einem Fachforum, moderiert von Ulrich Schübel,  ging es um die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, im anderen, moderiert von Sofie Geisel um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neben ihrer Arbeit Betreuung oder Pflege von Angehörigen bewerkstelligen. Die Ergebnisse werden in die weitere Arbeit der Initiative mit einfließen.

Sehr gut angenommen wurde auch die Möglichkeit, sich beim „Markt der Möglichkeiten“ auszutauschen und zu informieren: Hier präsentierten sich Einrichtungen, Verbände und Vereine mit ihren Angeboten. Bei den Gesprächen wurden zahlreiche Kontakte geknüpft.

Die Dokumentationen und Präsentationen finden unter folgendem Link bzw. nachstehend.

 
 
 
 

Dokumentationen/Präsentationen

Beruf und Pflege - Trend oder Tabu?
Was kommt auf die Unternehmen zu?
Sofie Geisel
Projektleiterin des Netzwerkbüros Erfolgsfaktor Familie

 

Themenbezogene Arbeitskreise
Vorstellung der bisherigen Ergebnisse
Moderatorinnen und Moderatoren der Arbeitskreise

 

Forum 1: Ältere Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer im Unternehmen
Die Altersstruktur im Unternehmen und die notwendigen Konsequenzen
Handout
Teil 1 Grundlagenund
Teil 2 Altersstrukturanalyse
Ulrich F. Schübel
Leiter IVUT Institut

 

Forum 2: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Betreuungs- und Pflegeaufgaben
Unterstützungsmöglichkeiten durch Familienpflegezeit und mehr
Dokumentation der Ergebnisse:
Unternehmen Leitet Herunterladen der Datei ein Teil 1 und Leitet Herunterladen der Datei ein Teil 2,
Öffentliche Einrichtungen, Kommunen Leitet Herunterladen der Datei ein Teil 1 und Leitet Herunterladen der Datei ein Teil 2
Sofie Geisel
Projektleiterin des Netzwerkbüros Erfolgsfaktor Familie

 

 

 

Netzwerktreffen mit "Bündnis Familie und Arbeit in der Region Würzburg"

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Dauerbrenner. Demografischer Wandel, Alterung der Gesellschaft, Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte, all dies sind Gründe, sich mit der Verbesserung der Familienfreundlichkeit in Mainfranken auseinanderzusetzen.

Die IHK Würzburg-Schweinfurt organisierte deshalb einen Netzwerktag, um zusammen mit den Partnern „Bündnis Familie und Arbeit in der Region Würzburg“ und „Initiative Familienorientierte Personalpolitik für den Wirtschaftsraum Schweinfurt“ über Erfolgsbeispiele zu sprechen und sich fachlich auszutauschen.

„Familienfreundlichkeit gewinnt bei mainfränkischen Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Zahlreiche Beispiele in den Betrieben reichen von flexiblen Arbeitszeitmodellen, über finanzielle Anreizef ür die Mitarbeiter, über Home-Office-Angebote bis hin zur eigenen Kindertagesstätte.“, weiß Dr. Sascha Genders, Ansprechpartner der IHK Würzburg-Schweinfurt.

Dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer präsenter ist, liegt nicht zuletzt an den vielen Akteuren, die in Mainfranken interdisziplinär zusammenarbeiten und so den Standort stärken. „Egal ob Städte und Landkreise, ob Agenturen für Arbeit, Handwerkskammer, Wirtschaftsjunioren, Verbände oder Unternehmen, alle verfolgen das gleiche Ziel. Umso wichtiger ist es, sich über Erfahrungen auszutauschen.“, so Dr. Genders zum Anlass des IHK-Netzwerktages.

Die IHK ist seit 2006 im „Bündnis Familie und Arbeit in der Region Würzburg“ aktiv, das seit seiner Gründung stetig neue Mitstreiter in Würzburg gewinnt. Für die Region Schweinfurt engagiert sich die „Initiative Familienorientierte Personalpolitik“ seit 2007, auch hier ist die IHK seit den Anfangstagen dabei. Beide interkommunale Netzwerke organisieren jährlich Informations- und Vortragsveranstaltungen und werben für die Bedeutung von Familienfreundlichkeit.

t t